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Dienstag, 12. Juli 2011

Kleines Projekt für zwischendurch: Ständer für meine Rückensägen

 Für meine Veritas Rückensägen habe ich an einem Nachmittag einen kleinen Ständer gebaut, sodass ich die Sägen, ohne Gefahr zu laufen die Zähne zu beschädigen, in der Schublade lagern kann.
Bei Gebrauch, lassen sie sich auch so schön griffbereit auf der Werkbank deponieren.




 Der Ständer ist eigentlich mein erstes (kleines) Projekt, was in reiner Handarbeit hergestellt wurde. Es diente neben dem praktischen Nutzen, damit die schönen Veritas Sägen nicht einfach in einer Schublade liegen, vorallem auch der Übung im Umgang mit Handwerkzeugen, vorallem der Gestell- und Rückensäge, freihand ohne irgendwelche Führungen.

Material ist Buche massiv. Hierbei ist schön zu sehen, welche unterschiedlichen Färbungen Buche haben kann.
Die Füße stammen aus einem Buchebrett, von diesem habe ich zwei Streifen mit der Gestellsäge abgesägt und anschließend mit Raubank und Handhobel, die Brettchen abgerichtet und auf Dicke gebracht.
Anschließend dann aus einem Rest Buche die beiden Querstreben gesägt und abgerichtet. Diesmal war das Abrichten auch wirklich ein Abrichten, da der Rest keinen rechtwinkligen Querschnitt hatte.
Für diese Schritte kamen bei mir eine Gestellsäge und Metallhobeln der Größen 6 und 5 zum Einsatz.

Die Verbindung der Einzelteile hab ich als beidseite Überplattung ausgeführt. Äußere Positionen angerissen, dann die genaue Breite und mit einem Streichmaß die Tiefe der Überplattung angerissen. Zum leichteren Ansetzen der Säge, zum Einsatz kam eine dieser Rückensäge, hab ich den Riss mit einer kleinen V-Nut mit einem Stemmeisen versehen. Dann bis zur nötigen Tiefe eingesägt, die Innereien mit Stemmeisen und Klüpfel bis fast zum Riss entfernt und den Grund bis zur genauen Tiefe mit einem Grundhobel bearbeitet.
Da ich mir viel Zeit beim anreissen und Ansetzen der Säge gelassen habe, sind die Verbindungen wirklich ziemlich passgenau geworden, ohne das ich Nacharbeiten mußte.

Damit die drei Schlitze für die Sägen fluchten habe ich die Zwei Querleisten hintereinander gespannt und beide Teile gleichzeitig gesägt. Auch hier wieder vorher eine kleine V-Nut per Stemmeisen zur Führung, zum leichteren Ansetzen und da der Schnitt doch länger ist zur besseren Führung (Abgerutscht bin ich trotzdem)
Gesägt hab ich mit einer Rückensäge und damit sich die Sägen später leichter in den Ständer stellen lassen, den Schnitt nochmal mit einer breiteren Säge nachgearbeitet.

Zum leichtern Einsetzen der Sägen, hab ich den Schlitz beidseitig noch angefast. Dazu habe ich einen kleinen Simshobel verwendet.

Damit der ganze Ständer nicht so zu kantig wirkt, habe ich die Kanten auch noch angefast. Werkzeug hierfür war ein kleinr 9 1/2 Einhandhobel und für das Hirnholz ein 60 1/2. Die großen Fasen an den Querstücken habe ich an den Stirnkanten vorher angezeichnet, so wurden die Kanten ziemlich gleichmäßig.

Zum Schluß hab ich die Flächen noch mit einem Putzhobel No. 4 geputzt und alles zusammen geleimt.

Die Öberflächenbehandlung ist ein drei maliger Auftrag von Leinöl mit zwei Zwischenschliffen.


1 Kommentar:

  1. Leon Eggers 10 Jahre25. März 2012 um 14:26

    Danke für das projekt. Der ständer bringt wircklich was. ich muss meine sägen nicht immer so oft nachschärfen als wenn ich si ein meiner Werkzeugkiste lagere. jetzt weiss ih was ich in den osterferien machen werde.

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