Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


Freitag, 30. September 2011

Projektvorstellung: Vogelhaus Teil 5

  Der Bau Teil 5

 Der Ständer

Endspurt - Der letzte Bauabschnitt steht an. Die Konstruktion des Ständers. Aber wie eigentlich schon bei dem ganzen Projekt, hatte ich wieder keinen genauen Plan wie ich den Ständer konstruieren wollte. Er sollte nur klappbar und damit er nicht wackelt dreibeinig sein.
Da die Kosten durch den Kauf der Dachschindeln, schon den angedachten Rahmen gesprengt hatten, wollte ich keine neuen Kanthölzer kaufen um den Ständer massiver zu bauen. Ich habe dann die noch vorhandenen Hölzer aufgetrennt und auf ein Maß von 35x35mm gehobelt. Anfangs hatte ich bedenken die Beine könnten zu dünn sein, aber wenn ich mir jetzt das fertige Stück und die Proportionen anschaue, wird das schon halten.

Hobeln des Sockels
Um das Vogelhaus im Sommer besser verstauen zu können, sollte der Ständer vom eigentlichen Haus getrennt werden können. Folglich konnte ich die Beine nicht direkt an die Grundplatte befestigen sondern auf eine eigene Platte, die dann wiederum als Sockel für das Vogelhaus nebst Grundplatte dient.
Der Sockel besteht wieder aus einem gehobelten Stück der Terassendielen.








Anmerkung zum Bild: Normalerweise steht die Hobelmaschine beim Betrieb auf so einer
klappbaren Werkbank und ist mit Zwingen fixiert. Da ich aber nur das knapp 1/2m lange
Brett hobeln wollte,habe ich die Maschine einfach auf die Werkbank gestellt. 
Da die Woodster ziemlich ruhig läuft, blieb sie auch genau da stehen, wo ich sie hingestellt hatte.

Die drei Beine haben wie gesagt einen Querschnitt von 35x35mm und sind 900mm lang. Ein Ende habe zur besseren Auflage auf dem Boden abgeschrägt und das andere mit einem 17,5mm Radius versehen. Da Douglasie relativ weich ist, habe ich den Radius einfach mit einem Zirkel angerissen, den Bandschleifer mit einem 80er Band auf der Werkbank montiert und schon waren die Enden schnell abgerundet.

Die Füsse
Die Gelenke
Das Material für den Ständer

Anschließend noch der letzte Feinschliff. Dabei kamen zum ersten mal meine neuen Festool Spannelemente zum Einsatz. Bis jetzt habe ich solche Leisten meistens mit den Bessey Schraubspanner bearbeitet. Dies hieß jedoch nach jeder Seite die Maschine weglegen und die Teile wenden. Mit den Festool Teilen ist das Vergangenheit. Ich halte einfach die laufende Maschine weiter in einer Hand und mit der anderen drehe ich die Werkstücke um und spanne sie wieder fest. Die Spannelemente lassen sich wunderbar und schnell mit nur einer Hand bedienen.














Zuerst wollte ich die Beine einfach mit kleinen Metallwinkeln an der Sockelplatte befestigen. Aber als "echter Woodworker" habe ich dann doch von dieser Schnelllösung Abstand genommen und sechs kleine Hölzer angefertigt, die später als Lager für die Beine dienen sollen. Diese Lager sind wieder aus einem Rest Kantholz entstanden. Ich habe eine 20x35mm Leiste gehobelt und von dieser auf der Tischkreissäge 50mm lange Klötze abgesägt. Je zwei mit Kreppband zusammengeklebt, ein 8mm Loch durch, anschließend die Ecken angefast und zum Abschluß die Klötze noch mit dem kleinen Schwingschleifer geschliffen.














 Weiter ging es mit der Sockelplatte. Nochmal kurz mit der Juuma No. 4 trüber und die Positionen der Löcher und der Lagerklötze angezeichnet. Die Löcher auf der Standbohrmaschine gebohrt, Spaxe und Kleber her und fertig war der Sockel mit den Lagern für die Beine. Damit die Klötze nicht reissen, hab ich die Schraubenlöcher vorgebohrt. Tja dumm, wenn das Bohrfutter der Standbohrmaschine von 3-16mm geht, man aber 2mm Löcher bohren will. Der Powermaxx 12 lößte aber dieses "Problem".














Das ganze dann mit langen M8er Edelstahlschrauben und selbstsichernden Muttern zusammen geschraubt - Fertig!














Damit die Beine nicht völlig nach außen umklappen, wollte ich zuerst an den Sockel Anschläge bauen. Da der Hebel der Beine aber doch recht lang ist und ich die Spreizung der Beine später nicht mehr variieren kann, habe ich von dieser Lösung Abstand genommen. Verwendet habe ich jetzt eine 8mm Schnur, die auf halber Beinhöhe durch Bohrungen läuft. Die Enden habe ich etwas länger gelassen und nur mit Schlauchschellen fixiert. So kann später immer noch die Höhe bzw. die Standfestigkeit verändert werden.

Der Ständer wird mit vier M6er Schrauben und Muttern dann an der Grundplatte des Vogelhauses befestigt.

Ja und schon bin ich am Ende der Geschichte und dem Projekt "Vogelhaus" angelangt. Der Bau hat mir viel Spaß gemacht und ich hoffe Ihr hattet auch etwas von diesem beim Lesen dieser Projektbeschreibung. Vielleicht ist dies auch eine Inspiration für ein eigenes kleines Projekt, bei dem ich Euch jetzt schon viel Spaß und "gut Holz" wünsche.


Happy End

Hier jetzt noch drei Bilder des fertigen Objekts:

























Donnerstag, 29. September 2011

Das dynamische (Schraub-)Duo - Metabo BS 18 LTX Quick und Powermax 12 Pro


1895 baute Wilhelm Emil Fein die erste elektrische Handbohrmaschine. 
1923 wurde unter dem Namen METAllBOhrdreher von Albrecht Schnizler die erste elektrische Bohrmaschine in Nürtingen gebaut und war der Grundstein zu den heutigen METABO Werken.
Eine elektrische Bohrmaschine ist im Prinzip aus keinem Haushalt wegzudenken. Selbst die jenigen, die mit Handwerken nichts am Hut haben, eine Bohrmaschine findet sich bestimmt auch in deren Haushalt, wie sonst soll das berühmte Bild oder Regal an die Wand. Von Hammer und Nagel mal abgesehen. Dabei handelt es sich im Prinzip um nichts anderes, als einen Motor mit angeflanschtem Getriebe mit vorne einer Spannvorrichtung dran, die sich beim Betrieb einfach nur dreht. Achja mindestens einen (Hand)griff hat das Gebilde auch noch.

Die Geräte um die es in diesem Artikel geht, sind die nächsten Verwandten der gemeinen Handbohrmaschine, je nach dem wie man es sieht, auch die nächste Generation. Dem schnurlosen akkubetriebenen Bohrschrauber. Eine elektrische Handbohrmaschine ohne Schnur. Was den Akku(bohr)schrauber weiter von der normalen Bohrmaschine abgrenzt, ist das Vorhandensein einer Drehmomentvorwahl und einer Funktion, welche die Spindel sofort nach loslassen das Gasgebetasters stoppen läßt. Durch diese zusätzlichen Funktionen, eignet sich dieses Gerät nicht nur zum Bohren, sondern auch für vielerlei Schraubaufgaben, die mit einer normalen Netz-Bohrmaschine schwer oder gar nicht zu bewältigen wären.

Auch diese Gerätegattung hat einige Entwicklungstufen in unserer/meiner Werkstatt hinter sich gebracht. Angefangen mit einer Makita Maschine die nur Ein/Aus und Links/Rechts konnte. Ein Zahnkranzbohrfutter hatte das gute Stück auch noch. Danach zwei Modelle aus dem Lebensmitteldiscounter, einem Ryobi ONE+ (für sein Geld eine gute Maschine) und (fast) zum Schluß einen 18V Makita BHP 452. Zu dem Makita habe ich mir am Anfang meiner "Holzkarriere" noch eine Akku Handkreissäge gekauft. Neben diesen Geräten gab es aus dem Ryobi ONE+ Programm noch eine Winkelbohrmaschine + Säbelsäge, die Akkus allerdings alte NI-CD Zellen. 
Es kam wie es kommen mußte, die NI-CD Zellen gaben nacheinander den Geist auf, da zu selten genutzt, nebenbei erführ ich durch die "einschlägigen" Foren, dass mein Makita, nicht die Ausgeburt an Qualität und Zuverlässigkeit sein sollte. Berichten zu folge, sollte es Probleme mit durchgebrannten Motoren und defekten Getriebe geben, da diese wohl nur zum Schrauben im 1. Gang konzipiert waren. Bis auf eine etwas nachgiebige Spindelblockierung konnte ich "noch" keinen Defekt an meinem Makita verzeichnen. Da ich aber die Winkelbohrmaschine öfters nutzte, galt es eine Entscheidung zu treffen. 
Diese sah im Endeffekt so aus: Alle Ryobi Geräte, sowie den BHP 452 und die Handkreissäge (wurde eh durch die SP 6000 ersetzt) wurden verkauft. 

Metabo BS 18 LTX

An deren Stelle trat ein Metabo BS 18 LTX Quick mit zusätzlichem Winkelgetriebe. Der BS 18 LTX ersetzte somit den Makita und Ryobi Schrauber sowie die Ryobi Winkelbohrmaschine.
Vom optischen Eindruck her ist der BS 18 LTX wertiger gebaut als der Makita BHP 452. Alle Passungen sind top, keine Kanten der Gehäuseteile stehen über (beim Makita hatte ich deswegen schon Blut vergossen), die Bedienelemente lassen sich leicht betätigen und haken nicht. Was zwar eigentlich vernachlässigbar ist, aber ich doch noch einmal erwähnen wollte (hatte dies an anderer Stelle schon einmal getan), ist der Sound der Metabo Maschinen. Auch der BS 18 LTX klingt irgendwie wertig, er hat einen ganz eigenen Klang, völlig anders als alle anderen Akkuschrauber die ich bis jetzt gehört hatte.
Der BS 18 LTX ebenso wie das ASC 15 Ladegerät werden in Deutschland produziert. Die Motoren wurden von Metabo entwickelt und werden nach deren Spezifikationen bei Johnson gefertigt. Die Motoren verfügen über eine Aufnahmeleistung von 900W, ob dies mit Akkus letztenendes möglich ist, ist ein anderes Thema (Ein Beweisvideo bei Youtube bescheinigt einem Makita etwas über 700W an Aufnahmeleistung, allerdings bei starkem Einbruch der Akkuspannung, ob die 900W beim Metabo wirklich möglich sind, weis ich nicht).
Gegenüber dem Makita verfügt der BS 18 LTX über ein 2-Gang Getriebe mit Aluminiumgehäuse. Dank 43mm Hals, läßt sich der Schrauber auch in Bohrständer etc. einsetzen.
Als Besonderheit verbaut Metabo bei den LT(X) Geräten die Drehmomentvorwahl VOR dem eigentlichen Getriebe. dies sorgt für einen viel größeren Drehmomentbereich, als bei der auf dem Markt üblichen Bauweise mit hinter dem Getriebe angeordneter Drehmomentkupplung. So verfügt jeder Gang über einen eigenen Drehmomentbereich. Der BS 18 LTX verfügt auch über eine automatische Abschaltung beim erreichen des eingestellten Dremoments. Dies geschieht zwar nicht so elegant wie bei den aktuellen Festoolgeräten mit Brushless Motoren, aber nach einem kurzem Ansprechen der Rutschkupplung schaltet auch die Metabo Elektronik den Motor ab und läßt den Schrauber kurz "fiepen". Diese Elektronik überwacht den kompletten Schrauber und schaltet bei Überlastung des Motors oder Akkus die Maschine ab um eine Beschädigung zu verhindern. Zum Weiterschrauben muß der Gasgebetaster erst losgelassen werden. Über eine LED Beleuchtung verfügt der BS 18 LTX natürlich auch. Tippt man den Taster leicht an, leuchtet eine weiße LED im Akkufuß auf. Diese Position finde ich besser, als unterhalb des Bohrfutters, da es so zu weniger Abschattung durch die eingespannten Werkzeuge kommt.
Dem BS 18 LTX liegen zwei 3.0 Ah Lio Akkus bei, so dass auch für langes Schrauben genügend Reserven vorhanden sind. Die Akkus sind außerdem mit einer Kapazitätsanzeige ausgestattet und Metabo ist neben Festool der einzige Hersteller, der 3 Jahre Garantie auch auf die Akkus gibt. Laut einem Test der Stiftung Warentest gingen in die getesteten Akkus von Metabo die Kapazität rein, die auch angegeben wurde, bei Makita war dies u.a. nicht der Fall.
Die Ladedauer hab ich bis jetzt immer noch nicht gemessen, liegt aber bei einer gefühlten 3/4 Stunde.

Als Gimmick verfügt der BS 18 LTX über eine "IMPULS" Funktion. Ist diese aktiviert und man startet den Schrauber, schalter der Motor gepulst ein und aus, dadurch sollen sich feste Schrauben besser lösen lassen und anbohren von glatten Flächen soll leichter gehen. Ich nutze die Funktion aber nicht. Kann deswegen dazu nichts sagen.








Was den BS 18 LTX jetzt zum QUICK macht, ist die Möglichkeit, blitzschnell die Werkzeugaufnahme zu wechseln. Ähnlich dem FastFix-System von Festool. So kann man auch mit nur einer Maschine innerhalb einer Sekunde vom Bohren zum Schrauben wechseln. Schnellspannbohrfutter mit Bohrer ab, Bitaufnahme (übrigends von Wera) mit passendem Bit an den Schrauber gesteckt fertig. Um die Aufnahmen zu wechslen, muß nur der rote Ring nach vorne gezogen werden und damit sind diese entriegelt und lassen sich ab nehmen oder aufsetzten.

 









  


Ebenso verfügt die Spindel auch über eine direkte 1/4" Bitaufnahme, die obendrein noch magnetisch ist. So bekommt man einen extrem kurzen Schrauber für beengte Verhältnisse, dies wird noch durch die eh schon kurze Gehäuseforrm der LT(X) Schrauber verstärkt.
Das Schnellspannbohrfutter ebenso wie die Bitaufnahme, sitzen absolut spielfrei auf der Spindel, es gibt sogar ein leicht schmatzendes Geräusch, wenn man eines der Teile entfernt, was verdeutlicht wie eng die Fertigungstoleranzen an dieser Stelle sind.




Geliefert wird der Schrauber in einem großen Koffer, der noch reichlich Platz für weiteres Zubehör bietet, aber aus etwas dünnem Kunststoff besteht. Ich hab noch ein HSS Bohrerset und das unten gezeigte Bitset im Koffer verstaut und es ist immer noch Platz.

Ich habe ja den BS 18 LTX im Set mit dem Winkeladapter gekauft, dieser wird auf den 43mm Hals gesteckt und per Exzenterhebel fixiert. Ist der Winkeladapter montiert, verwandelt sich der BS 18 LTX in eine Vollwertige Winkelbohrmaschine mit der Metabo QUICK Aufnahme, so dass sich dort wiederum das Schnellspannbohrfutter und der Bitadapter ansetzen lassen. Auch der Winkeladapter hat eine magnetische Bitdirektaufnahme.

 













Ich habe den Schrauber jetzt schon einige Monate im Gebrauch, aber bis auf das etwas hohe Gewicht und Spiel im Bithalter kann ich nichts an der Maschine bemängeln. Der Schrauber funktionert bestens, das QUICK System ist äußerst praktisch und ich nutze es oft, die Akkus halten gefühlt "ewig" und das Drehmoment (Werksangabe 42NM) ist schon gewaltig, kein Wunder, dass Metabo einen zweiten Handgriff beilegt.


Bild vom ASC 15 Air Cooled Ladegerät - Selbst dieses ist "Made in Germany"

Metabo Powermaxx 12 Pro

Der Metabo BS 18 LTX Quick ist eine super Maschine, doch für manches ist er doch etwas zu groß und schwer. Und z. B. bei Arbeiten, wo nicht nur gebohrt und geschraubt, sondern auch noch gesenkt werden muß, ist man froh, wenn man noch ein Akkuschrauber hat.

Da ich mit dem BS 18 LTX absolut zufrieden bin, habe ich mich entschlossen ihm einen kleinen Bruder zur Seite zur stellen. Den Metabo Powermaxx 12 Pro. Der Powermaxx 12 (wofür die 12 steht, keine Ahnung) ist ein 10,8V Schrauber mit Wechselakkus und 14Nm Drehmoment (zum Vergleich der BS 18 LTX hat 42Nm). Auch beim Powermaxx 12 läßt sich das Schnellspannbohrfutter gegen eine Bitaufnahme oder einen Winkeladapter tauschen. Allerdings nicht wie beim LTX Quick per QUICK, sondern das Bohrfutter muß abgeschraubt werden.Der Powermaxx 12 verfügt aber ebenfalls über eine Bohrspindel mit Bitdirektaufnahme und Magnet. Läßt sich die fehlende Quickaufnahme an der Maschine selbst noch verschmerzen, fehlt sie am Winkeladapter doch sehr. Für das Bohrfutter liegt ein Adapter bei, aber dieser wird genau wie eine Schnellwechselbitaufnahme nur in einen 1/4" Sechskant gesteckt und eiert merklich vor sich hin. Bohren ist so eigentlich nicht möglich. Dafür kommt man mit in den Winkeladapter direkt eingesetztem Bit an Stellen, bei denen man selbst per Hand mit einem Vergaserschraubendreher wenig Chancen hätte. Man sieht es hat alles zwei Seiten. Beim kleinen Festool CSX ist dies alles natürlich besser gelöst, aber wenn man sich dann mal die Preise beider Geräte ansieht, wird klar dass man bei manchen Sachen und Funktionen halt Abstriche machen muß. 

Abstriche muß man aber meiner Meinung nach nicht bei der Qualität des Powermaxx 12 machen. Die Verarbeitung der Maschine, ebenso das Zubehörs sind absolut OK und auch wieder besser als bei meinem alten Makita.
Auf dem ersten Blick, sieht der Griff etwas globig aus, da der Akku nicht unter dem Griff "hängt" sondern eingeschoben wird, dies täuscht aber, der Schrauber liegt super in der Hand.
Auch der Powermaxx 12 verfügt über eine LED Beleuchtung. Wie beim BS 18 LTX reicht ein Antippen des Gasgebetasters und die Beleuchtung wird aktiviert. Allerdings sitzt die LED unterhalb des Bohrfutters, so dass es bei größeren Werkzeugen zu Abschattungen kommt.
Wie beim BS 18 LTX verfügt auch der Powermaxx 12 über eine Elektronik die sowohl den Motor, als auch den Akku überwacht und bei Überlast abschaltet.


Der Powermaxx 12 wird in einem stabilen Kunststoffkoffer geliefert. In diesem hat jedes Zubehörteil seinen festen Platz, so rappelt nichts hin und her. Trotzdem ist noch Platz für eigene Kleinteile.

Geliefert wird der Powermaxx 12 Pro mit zwei 10,4 V 1,5Ah Stunden Akkus. Das Laden dauert ca. eine halbe Stunde. Weiter gehört zu der Pro Variante, der Koffer, Schnellspannbohrfutter, Winkeladapter, Bitaufnahme und ein einfacher Satz gängiger Bits in einer kleinen Plastikbox.

Was ich etwas komisch fand, an der ganzen Maschine wird nicht erwähnt, wo sie gefertigt wird. Laut Aussage des Metabo Kundendienst, wird die Powermaxx 12 Serie im Metabo eigenen Werk in Shanghai produziert, also nicht von irgendwelchen chinesichen Herstellern zugekauft.
Für seine Größe und den nur 14NM Drehmoment hat der Powermaxx 12 aber für fast alle Aufgaben genug Power, was natürlich auch an dem Zweiganggetriebe liegt. 25mm Löcher mit einem Kunstbohrer in Buche sind im 2. Gang kein Problem.


Nachtrag:

Beim Bau der Werkzeugwände wollte ich es mal wissen. Schafft der Powermaxx 12 auch ein 40mm Loch in Buche. Tja kein Thema. 2. Gang, nicht mal Vollgas und das Loch war im Brett. Ohne den Schrauber zu quälen.
















Metabo Promotion Bitset

Zur Abrundung habe ich noch dieses Bit Set aus der Metabo Promotion Reihe gekauft. Wichtig an dem 52-tlg. Set waren mir die langen Bits in den Standardgrößen. Die Bits sind aus S2 Stahl und stammen meiner Meinung nach (optisch absolut gleich) von Projahn. Wer die wirklich fertigt, konnte ich nicht herausfinden.
Ich bin sehr angetan von den Bits, obwohl ich den PZ2 schon häufig genutzt habe, zeigt er so gut wie keine Abnutzungsspuren und das alles zu einem Preis von unter 30€.













Bezugsquelle:

Metabo Power Maxx BS Quick Pro

Metabo BS 18 LTX Quick

Wenn Du dieses Werkzeug kaufen möchtest, hast Du die Möglichkeit mit Deinem Einkauf diese Internetseite zu unterstützen. Du musst lediglich über den obigen Link die Amazon Produktseite aufrufen und darüber den Kauf tätigen.

Kleines Update des PK 255 Artikels

Skala geändert und Anschlagreiter modifiziert.

Hier zu finden:
Metabo PK 255/3,40 DNB + Woodster dc04 Absauganlage

Neuzugang in der Werkstatt - Veritas Einhand-Schmiege & Bevel Setter

Mit den "Vmade blue line" Präzisionswinkeln der Firma Vogel bin ich eigentlich sehr zufrieden. Gekauft habe die Teile übrigends unter dem LUX-Label.
Nur die Schmiege aus der gleichen Serie, hat nicht die gleiche hohe Qualität. Das Hauptproblem ist, dass keine Innenmessungen getätigt oder Winkel an das Sägeblatt der TKS übertragen werden können. Der Griff steht über die Zunge, so dass man nicht bis in die Ecke kommt. Alle Schmiegen im Baumarkt hatten das gleiche Problem, also Umtausch zwecklos. Ich habe dann die Rundung am Griff kleiner geschliffen, aber auch das Handling per Flügelmutter sagte mir nicht auf Dauer zu und so fristete die Schmiege eher ein Schattendasein an der Meßwerkzeugwand.

Nun habe ich mir bei Dieter Schmid etwas feines gegönnt. Die Einhandschmiege von Veritas in 10" Länge. Ein sehr feines Stück, mit einer Zunge aus Edelstahl, weinrot gebeiztem Holzgriff und eingelassenem Veritas Logo. Die Verarbeitung ist wieder einmal typisch Veritas auf höchstem Niveau. Es macht Spaß damit zu arbeiten, ein Schnipp mit dem Daumen und die Zunge ist entriegelt, den kleinen Hebel mit dem Daumen wieder in den Griff versenkt und der Winkel ist fixiert.







Wenn ich mit der Schmiege einen Winkel übertragen wollte, habe ich ihn zuerst auf ein Reststück mittels Geodreieck aufgezeichnet und dann auf die Schmiege übertragen. 1. ein etwas umständlicher Weg und 2. mit einigen Möglichkeiten behaftet, Fehler "einzubauen". Aber was tut man doch nicht alles ohne Winkelmesser.
Zeitgleich zur Veritas Einhandschmiege habe ich dann noch vom selben Hersteller der/die/das (keine Ahnung was stimmt) Bevel Setter für metrische Maße mitbestellt. Mit diesem Teil lassen sich schnell Winkel ablesen, einstellen und aufs Werkstück übertragen oder halt auch schnell und exakt eine Schmiege einstellen.
Auf der Rückseite befinden sich noch Markierungen für diverse Zinkenverbindungen und Vielecke. Möchte man zum Beispiel ein 12-Eck bauen, braucht man nicht großartig den Winkel auszurechnen, nein auf dem Bevel Setter ist er bereits eingraviert und man kann ihn einfach übertragen. Wie einfach doch manches sein kann.



Bezugsquelle:

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Veritas® Winkellehre und Präzisionsschmiege Set
Veritas® Präzisionsschmiegen
Veritas® Winkellehre

Neuzugang in der Werkstatt - Festool Spannelemente

Da ich schon beim Bau der Werkbank, die Verwendung von Zubehör des Festool MFT´s bzw. alles was in 20mm Löcher passt vorgesehen hatte, war der Kauf der Spannelemente von Festool eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Zum Hobeln von Leisten oder den Schmalseiten von Brettern, nutzte ich ja die Bessey Schraubspanner und bin mit dieser Lösung sehr zufrieden. Wenn es aber darum geht breitere Sachen, wie z.B Leimholz etc. zu hobeln oder anderweitig zu bearbeiten, ohne mit Schraubzwingen zu arbeiten und so zwangsläufig irgendwann umspannen zu müssen, hatte ich noch keine richtige Lösung. Bis jetzt habe ich bei soetwas, nur mit den selbstgefertigen Bankhaken gearbeitet, was zwar funktioniert aber nicht so komfortabel ist. Man muß ständig darauf achten, gegen die Bankhaken zu arbeiten, sonst rutscht das Werkstück weg.

Jetzt habe ich mir dann doch noch einen Satz Spannelemente von Festool gekauft, bis jetzt waren sie mir etwas teuer, für "das bisschen Plastik".



Links mit original Schraube - Rechts meine längere
Die Spannelemente, passsen wunderbar in die Löcher meiner Werkbank, nur ist meine Arbeitsplatte deutlich dicker als die Platte des Festool MFT´s. Ich mußte also um die Spannelemente weiterhin von unten verschrauben zu können, die serienmäßigen M8er Schrauben gegen längere tauschen. Da die Deckel der Griffe nur aufgeclipst sind, war dies auch kein Problem.









Die ersten Test waren schon sehr vielversprechend, selbst sehr astiges Douglasienholz halten die Spannelemente beim Hobeln sicher fest. Eher setzte sich meine gesamte Werkbank in Bewegung, bevor die Spannelemente nachgegeben hätten. Dieser enorme Halt finde ich sehr faszinierend, da man die Verrieglung eigentlich nur mit zwei Fingern zu betätigen braucht und trotzdem so eine enorme Haltekraft aufgebracht wird.



Bezugsquelle:

Die Festool Spannelemente könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

Freitag, 23. September 2011

Projektvorstellung: Vogelhaus Teil 4

 Der Bau Teil 4


Das Dach wird gedeckt

Eigentlich hatte ich geplant, die Schindeln für die Dacheindeckung selbst herzustellen. Nach einigen Test habe ich dann doch von diesem Vorhaben Abstand genommen. Verwendung finden jetzt fertige Dachschindeln mit den Maßen 19x30mm aus Zedernholz. Nach einer groben Rechnung habe ich dann 1000 Schindeln bestellt, verbaut wurden knapp 850 Stück.
Als die Schindeln dann vor mir auf der Werkbank lagen, habe ich erstmal geschluckt. Sooo klein und sooo viele, die muß ich alle auf das Vogelhaus kleben!? Oweiha!





Aber das ging besser und schneller als erwartet. Nach dem Anzeichnen der Hilfslinien kam eine Reihe Schindeln aufs Dach und wurden mit einem Aluminiumlineal und Klemmen fixiert, danach kam eine Reihe auf die andere Dachhälfte, usw. usf. Da der Titebond Kleber sehr schnell anzieht, konnte ich nach 20-30min. Pause die nächsten zwei Reihen aufbringen, so ging die Sache doch ziemlich zügig voran.


Nach dem das Dach komplett mit diesen fitzeligen Dinger eingedeckt und der Holzleim über Nacht vollständig getrocknet war, habe ich an den Giebelkanten und im Ausschnitt des Kamins noch etwas die Überstände mit dem Stemmeisen begradigt und anschließend auf dem First Leisten angebracht. Damit die beim Trocken nicht verrutschen, habe ich sie mit kleinen Nägeln fixiert.



Zum Schluß wurden die Giebelkanten ebenfalls mit Abschlußleisten versehen. Eigentlich wäre das Vogelhaus an sich damit fertig gewesen. Leider ist mir ein kleines Maleur passiert. Die Leisten sind zu kurz geraten, warscheinlich ist der Zollstock geschrumpft oder ich habe mich vermessen, aber das ist eher unwahrscheinlich.








Neue Leisten wollte ich nicht anfertigen, da ich kein Material in den passenden Maßen mehr hatte. Der Aufwand neues zu sägen und zu hobeln, war mir zu groß.
Also hab ich schnell zwei kleine Dekoteile ausgesägt und befestigt. Sollte halt schon von Anfang an so sein.








Und damit ist das Vogelhaus soweit fertig. Der Ständer muß noch gebaut werden, dann das ganze mit der Grundplatte verschraubt und dann wars das auch schon mit diesem Projekt.


Detail von dem Kamin