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Mittwoch, 26. Dezember 2012

Projektvorstellung - Treppenrenovierung Teil 9

Nun musste "nur" noch die Füllung für den gebogenen Teil des Geländers gebaut werden.
Leider erwies sich der Bau des Rahmens schon als nicht ganz einfach.

1. Konnte ich keinen Winkel direkt ausmessen, da Handlauf und Wange ja bogenförmig sind und so der Winkelmesser keine richtige Auflage hat.












Das Problem habe ich damit gelöst, dass ich die Ecken abgezeichnet und von der Zeichnung den Winkel mit einem kleinen Geodreieck abgelesen habe.Trotzdem müßte ich mich an zwei Winkel mit kleinen Korrekturen beim Sägen herantasten.











Das zweite Problem ist die leider an vielen 
Stellen ziemlich schiefe Konstruktion der ganzen Treppe. Die Obere Fläche der Treppenwange ist leider alles andere als Rechtwinklig zur Seite und somit auch zu den Pfosten. Diese Abweichung muß ich auch noch in die Konstruktion einfliessen lassen.









Alles in allem werden die vier Gehrungen, obwohl vom Prinzip her nichts kompliziertes, nicht ganz ohne.

Das Zuschneiden der einzelnen Leisten, habe ich wieder ähnlich wie im Teil 5 augeführt, nur dass ich diesmal alle Winkelschnitte auf dem MFT erledigt habe.

Also wieder Anschlag ausrichten...














...sägen...














...ausrichten (Wie man sieht, bedurften die Rundungen komplexeren Anschlägen)...














...und sägen.














Auch dieser Rahmen bekam wieder Dominos in den Ecken, für mehr Stabilität und um die Montage zu erleichtern.













Beim Einpassen der Ecken, bedingt durch die schiefen Variablen (Mathematik steckt überall), war auch etwas Handarbeit nötig.
















Nach etlichem Trepp auf Trepp ab, war ich mit den Ergebnissen ziemlich zufrieden. Zwar nicht perfekt, aber meist wenn man irgendwas noch besser machen will, wird es schlechter. Also bleiben die Gehrungen so.

























Bei den Eckverbindungen bin ich wieder den gleichen Weg gegangen wie bei den anderen Feldern, Dominodübel und je drei Schrauben pro Ecke. 
Ausnahme diesmal: Da der Hebelarm bei dem langen Feld größer ist, habe ich mit Pocket Holes und Kreg Schrauben gearbeitet. Da mir bei diesen Ecken das Undercover Jig nicht geholfen hätte, habe ich die Pocket Holes frei Hand, Pi mal Auge mit Verlusten gebohrt.
















Den speziellen Robertson Bit für die Kreg Schrauben habe ich an das Centrotec System angepasst.







Da ich aus Platzgründen die langen Leisten aus zwei Teilen gefertigt habe, mussten diese noch möglichst passgenau miteinander verbunden werden. Ich habe mich dazu für eine Überplattung entschieden.
Die beiden Teile wurden provisorisch eingesetzt und die Überplattung auf beiden Leisten deckungsgleich angezeichnet.
















Für eine bessere Führung der Handsäge, habe ich den Riss mit einer kleinen Nut versehen.











Gesägt und gehobelt...
















...kurz gepeilt ob es soweit passt...














und dann die Überplattung fertig gestemmt und mit dem Simshobel eingepasst.








Schaut ganz gut aus.









 

Samstag, 22. Dezember 2012

Ich wünsche allen Lesern...

... ein frohes Weihnachtsfest und das nicht nur an Kommerz, Plätzchen und den Weihnachtsmann gedacht wird, sondern an das wofür Weihnachten wirklich steht, die Geburt des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn.










Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Die heilige Schrift, Johannes 3, 16-17


Weiter  möchte ich mich bei Euch Lesern für die vielen positiven und auch genauso für die kritischen Kommentare und Mails bedanken und wünsche Euch ein gesegnetes neues Jahr!

Schöne Bescherung

Und plötzlich hat es "KNACK" gemacht:



das war der gute Wolfcraft Bohrer des Undercover Jig. Lange hat er nicht gehalten 20-30 Löcher oder so.
Einen habe ich ja noch.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Projektvorstellung - Treppenrenovierung Teil 8

Nachdem alle Leisten verleimt waren, habe ich sie auf der ADH grob abgerichtet...













...und anschließend noch mal fein per Hand gehobelt.
Danach kamen sie in die Dickenhobel um 37mm Leisten herauszubekommen.
















Die ganze Aktion zieht sich ja nun schon etwas hin und ich wollte endlich mal was fertiges sehen.
Also die gebogenen Teile erstmal wieder bei Seite gelegt und mit den schon fast fertigen Füllungen weitergemacht. Diese mussten noch geschliffen, geölt und endgültig zusammengebaut werden.

Zusammengestecktes Teil wieder zerlegt...














und mich zuerst um alle noch nötigen Bohrungen gekümmert.














 Die Ecken des Rahmens habe ich nicht verleimt sondern nur mit den Dominodübel lose verbunden und dann noch mit je drei 3x30mm Schrauben gesichert.

Zuerst angezeichnet und mit 2mm vorgebohrt...













anschließend mit dem 3,5mm Centrotec Bohrsenker die äußere Leiste aufgebohrt und gleichzeitig gesenkt.












Fein fein und für die Montage stabil genug.














Jetzt fehlten nur noch die Löcher um später die neuen Füllungen im Geländer festschrauben zu können. Mir ist nichts Vernünftiges eingefallen, wie ich die Sachen unsichtbar einbauen könnte. Was man nicht verstecken kann, soll man betonen und so habe ich mich für 5x60mm Messingschrauben entschieden. Die passen optisch ganz gut zu der geölten Buche.

Die Löcher habe ich auf der Tischbohrmaschine vorgebohrt und wieder mit einem Bohrsenker aufgebohrt und gesenkt.

















Nun ging es an das Finish.














Zuerst mit dem RTS 400 die Oberfläche bis Körnung 400 feigeschliffen. Das gefräste Profil habe ich mit feinem Schleifvlies per Hand bearbeitet...












...und dann Heavy-Duty Öl aufgetragen. Das klappt mit dem Surfix auch bei Leisten schön sauber und sparsam.













Zwei mal Öl einarbeiten...














... + Überstand abnehmen und fertig.
Da ich die Leisten schon im Vorfeld  feingeschliffen habe, musste kein Zwischenschliff durchgeführt werden.












Jetzt können die neuen Füllungen entgültig zusammengebaut werden.
Mir ist aufgefallen, dass die Unterseite des Handlaufes nicht eben ist, sonder einen leichten Bauch hat, damit die Leisten trotzdem an den Aussenkanten aufliegen und nicht nur in der Mitte, was später nicht so gut aussehen würde, habe ich die Leisten mit einem kleinen Simshobel leicht hohl gehobelt.

















Jetzt noch zusammenstecken ...














... und die Rundstäbe noch verschrauben.
Fertig!













Achja die Münze mit der Jahreszahl darf auch wieder nicht fehlen.














Jetzt fehlt nur noch der gebogene Abschnitt, das Ölen des Geländers und die endgültige Montage. Sonst ist alles soweit durch, die Treppe ist gestrichen und der neue Teppich sollte auch bald geliefert werden.


  Ende Teil 8 - Hier gehts weiter zu Teil 9

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Montag, 3. Dezember 2012

Projektvorstellung - Treppenrenovierung Teil 7

Das Ende ist in Sicht, wenn auch noch in weiter Ferne, aber man sieht es schon.

Zum letzten Mal bekamen die Treppenstufen einen Schleifer zu Gesicht. Die Grundierung bekam noch einen leichten Zwischenschliff mit Körnung 320.  Jetzt kann der Decklack aufgetragen werden. Wie schon öfters bei diesem "Projekt" kam es auch bei der Farbwahl zu einer Planänderung. Mehr verrate ich aber noch nicht.









Nun konnte ich mit dem anspruchsvollsten Teil der neuen Füllungen beginnen. Den Teil, für den ich gebogene Leisten brauche. Extra dafür eine Dampfkammer zu bauen war mir zu aufwendig, ich habe mich dazu entschieden, die Leisten als Formverleimung herzustellen. Das war aber auch Neuland für mich.


Als Grundplatte habe ich eine OSB Platte und diverse Reste zusammengeschraubt.













Darauf kam dann ne Lage dünne Pappe auf die ich dann die Kontur aufgezeichnete.












Anschließend kamen an die angezeichnete Linie jede Menge Klötzchen mit noch mehr Schrauben.













Die einzelnen Lagen wurden mit einem Backpinsel mit Weißleim bestrichen...













...und mit Schraubzwingen an die Form gepresst.














Das Ergebnis war Ausschuss. Mehrere Dinge sind schiefgegangen. Was auch gut war, so muß ich nur ein Teil verheizen. 
  1. Habe ich nicht beachtet, ob ich die Klötzchen auch auf die richtige Seite der Linie angeschraubt habe. War natürlich nicht so.
  2. Habe ich nicht kontrolliert, ob die gezeichnete Linie auch wirklich schön gleichmäßig rund war. War sie natürlich nicht. Beim Abzeichnen und Ausschneiden hat sich doch die ein oder andere Ungleichmäßigkeit eingeschlichen.
  3. Zu wenig Klötzchen und Zwingen. So waren die Leimfugen stellenweise nicht ganz geschlossen.

Aber ich bin ja lernfähig...
















und das Ergebnis war nun OK.


















Damit nicht durch den überstehenden Leim meine Hobelmesser zu schnell abstumpfen, habe ich die Rohlinge zuerst grob abgeschliffen, Mit dem kleinen Rotex 90 im Grobschliffmodus und 60er Papier war das schnell erledigt.











Danach noch die Fläche kurz geschliffen...














...und den ersten Rohling mal ans Geländer gehalten.
Passt soweit.













Die nächsten zwei sind auch schon fertig.




















 
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