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Freitag, 13. Dezember 2013

Das richtige Sägeblatt machts ...

... das gilt nicht nur für die Tisch- oder Handkreissäge. Auch bei Stichsägeblättern gibt es große Unterschiede. Ich meine damit jetzt nicht Sägeblätter für unterschiedliche Materialien oder spezielle Kurvenblätter, mir geht es in diesem kurzem Artikel hauptsächlich um die Schnittgüte beim Einsatz in Massivholz. Diese lässt sich durch die Wahl des richtigen Sägeblattes sehr stark beeinflussen.

Neulich hatte ich für Weihnachtsmitbringsel Sternformen in 46mm Hainbuche ausgesägt. Der Schnitt musste auf Anhieb passen und möglichst gerade, winkelig und genau sein. Jaaaa mit einer guten Stichsäge und etwas Übung geht das. 

Zum Einsatz kam die Carvex PS 420 bestückt mit meinem am meisten genutztem Sägeblatt dem FSG Blatt von Festool. Diese Sägeblätter sind dicker wie normal, konisch geschliffen und besitzen zusätzlich geschränkte Zähne. 

Bild aus von einem früheren Test
Was die Winkligkeit auch in Kurven angeht, sind das die besten Blätter die ich bis jetzt ausprobiert habe. 













Nur die Schnittgüte ist nicht so sonderlich und ich musste einiges nacharbeiten und schleifen, was die "Produktionszeit" extrem verlängerte.
Das ist jetzt kein Fehler der Sägeblätter, sondern eher ein Anwendungsfehler meinerseits. Durch die Art des Schliffs sind die FSG Blätter nicht für eine optimale Oberfläche gedacht und hinterlassen deutliche Sägespuren.

Durch einen Tipp von Timo habe ich die speziellen Feinschnittblätter T301 CDF "Clean for Hardwood" von Bosch ausprobiert, diese sind auch lang genug für solch dickes Holz.

Der Unterschied war deutlich. Ich brauchte nur noch ab Körnung P180 Feinschleifen und die Oberfläche war fertig. Allerdings war der Schnitt in dem 46mm dicken Material nicht ganz winkelgerecht und es gab speziell schräg zur Faser leichte Differenzen von ca. 1-1,5mm. Die Blätter sind halt eher dünn und dadurch biegsamer und folgen so eher dem Faserverlauf.


Hier die Geometrie der Zähne im Vergleich.















Und hier die Ergebnisse.




Zum Vergleich hier ein Schnitt auf der Tischkreissäge mit einem 48Z Feinzahnblatt.





Von Bosch gibt es noch das extra-clean for Hardwood T308 BF Sägeblatt. Dieses ist feiner gezahnt als das oben gezeigte T301 CDF.
Allerdings war das Blatt mit der dicken Hainbuche überfordert. Ich vermute die Späneabfuhr hat nicht mehr richtig funktioniert. Das Sägen ging schwer, der Schnitt "verbrannte" und auch die Schnittgüte war bescheiden.












Wie man sieht, kann man mit dem entsprechenden und für die Anwendung passenden Sägeblatt einiges heraus holen, seien es möglichste winkelgerechte Schnitte oder eine optimale Schnittgüte. Für alles gibt es Spezialisten









1 Kommentar:

  1. Christoph Knödler15. Dezember 2013 um 13:36

    Moin Micha.
    Guido Henn empfiehlt in seinem Elektrowerkzeuge-Handbuch eine Reihe von Bosch-Stichsägeblättern. Ich habe daraufhin ausführlich recherchiert und mir letztendlich die vier empfohlenen Blätter bestellt.
    Mein Fazit: die Preisunterschiede für die Blätter sind bei verschiedenen Quellen (Fachhandel, Baumarkt, Online) gewaltig. Teilweise war die 3er-Packung dreimal so teuer wie anderswo das 5er-Set.
    Die Qualität der Schnitte ist bislang sehr gut und ähnlich den von dir beschriebenen Ergebnissen.
    Interessant ist auch, dass ein Baumarkt ,der bislang ausschließlich KWB-Blätter führte, nun nur noch Bosch im Angebot hat.
    Viele Grüße
    Christoph

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