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Mittwoch, 11. Juni 2014

Tipp: Vergleich verschiedener Schraubenspitzen


Neben den typischen Unterscheidungsmerkmalen einer Universalschraube wie Kopfform, Länge und Durchmesser, gibt es noch einen Punkt, der häufig nicht beachtet, aber trotzdem sehr wichtig ist: Die Form der Schraubenspitze. Es gibt neben der schon seit jeher bekannten konventionellen Spitze noch welche mit einer Vorbohrfunktion.
Diese speziell geformten Spitzen, erlauben es in vielen Anwendungsfällen auf das Vorbohrern der Schraubenlöcher zu verzichten. Gerade bei Arbeiten, wie dem Verlegen von Terassendielen ist das schon eine deutliche Arbeitserleichterung und Zeitgewinn. In weichen Nadelhölzern funktionieren diese Schrauben sehr gut, bei harten Hölzern oder welchen die leicht zum Splittern neigen, ist ein Vorbohren aber weiterhin Pflicht, um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein.

So gut wie jeder gute Hersteller von Universalschrauben hat mittlerweile Typen mit solchen speziellen Schraubenspitzen im Angebot. Bei der Form und Funktion dieser Bohrspitzen geht fast jeder Hersteller einen eigenen Weg.
Ich habe hier mal drei verschiedene Schraubenspitzen im Randbereich einer Kieferleiste verglichen. 

Die verwendeten 5mm Schrauben waren neben einer mit normaler Spitze ohne Vorbohrfunktion, eine SPAX mit 4CUT Spitze und eine spezielle Pocket Hole Schraube von UJK mit Bohrspitze (ähnlich angeschliffen wie ein Bohrer).










Hier das Ergebnis:


















  • Die normale Universalschraube sprengte schon nach einigen Umdrehungen das Holz und es riss auf kompletter Tiefe auf.
  • Der Versuch mit der SPAX 4CUT zeigte kein Reißen des Holzes.
  • Am besten funktionierte die UJK Schraube mit "echter" Bohrspitze.

Das sehr gute Funktionieren der UJK Bohrspitze zeigt auch ein Versuch extrem dicht an der Kante des Holzes. Auch dabei gab es kein Reißen des Holzes.









2 Kommentare:

  1. Hallo Michael,
    ich schaue mich gerade auf Axminster-Webpage um und stelle fest, dass es eine größere Auswahl an Fine-Thread Schrauben (Washerhead/Pocket Hole) gibt. Strenggenommen sollte ich für Holz aber doch Grobgewindeschrauben nehmen, oder?
    Liebe Grüße und Danke für die viele Arbeit, die mich schlauer macht

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    1. Hallo,

      grundsätzlich funktionieren beide Gewindearten. Das Grobgewinde sollte man halt eher bei weichen Hölzern und für MDF nehmen. Also für weiche Materialien. Das feine Gewinde ist für Harthölzer und MPX gedacht.
      Aber wenn die Belastungen nicht zu groß sind, gehen auch die Feinen in Weichholz, halt etwas Vorsicht beim Anziehen der Schrauben walten lassen, dass sie nicht durchdrehen.

      Grüße
      Michael

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