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Dienstag, 10. September 2013

Projektvorstellung: Teelichtständer im "Post" Design - Teil 1

"Mein" Postbote geht demnächst in den wohlverdienten Ruhestand. Weil er auch für mich schon etliche Kilogramm durch die Gegend schleppen musste und trotzdem immer nett und freundlich war, bekommt er von mir ein Abschiedsgeschenk.

Nur was? Es muss natürlich aus Holz sein und irgendwie mit dem Thema Post zu tun haben.

Nach einigen Gedanken und Skizzen blieben drei in der engeren Auswahl: ein Briefständer oder ein "Dings" mit Kerzen. 
Letztendlich habe ich mich für die Variante oben links entschieden.











Der "Briefumschlag" sollte aus Eiche hergestellt werden und das Posthorn aus einem dunklerem Holz, wobei ich mich da auch wieder (leider) für Wenge entschieden habe.



Anfertigen der Grundplatte


Zuerst brauchte ich eine Schablone um die Konturen des Umschlages zu fräsen. 

Der erste Versuch mit Kurvenlineal, 4mm Nutfräser und 30mm Kopierring war nichts. Das Ergebnis war mir zu ungleichmäßig und auch nicht ganz symmetrisch.





Als nächste Variante, habe ich die Kontur mit Kohlepapier auf ein Stück Spanplatte übertragen, die beiden Schenkeln einfach mit dem MFT + Tauchsäge ausgesägt und die Rundung am Bandschleifer geformt.
Das Ergebnis war dann brauchbar.









 
Ein passendes Stück Eichenholz habe ich abgerichtet und schon einmal bis Korn P180 vorgeschliffen.













Anschließend kam wieder Kohlepapier zum Einsatz um die Umrisse des Briefumschlages auf das Brett zu bringen. 













Ergänzung: Ich hatte zwei versch. große Grafiken ausgedruckt, einmal 1:1 und eine um halbe Kopierringgröße kleinere, für die Schablone. 
 
8,5mm versetzt habe ich zwei Hilfslinien gezeichnet, ...














... an denen die Schablone ausgerichtet und fixiert wurde.
Die Kontur habe ich dann mit einem V-Nutfräser ausgefräst.













Für die beiden anderen Linien habe ich keine Schablone, sondern die Führungsschiene verwendet. Als Endpunkt habe ich eine Führungsbegrenzung auf die Schiene gesetzt.













Fertig waren die Fräsungen.















Um den Kontrast zu erhöhen, habe ich die V-Nuten schwarz lackiert.


















Da die Vorarbeiten soweit abgeschlossen waren, konnte ich den "Umschlag" nun genau aussägen.













Nach einem Schliff der Seitenflächen, habe ich die Kanten noch passend zu den V-Nuten mit einer 45° Fase versehen und diese ebenfalls schwarz lackiert.












Da die Grundplatte später dünn wie ein Brief wirken und über der Stellfläche schweben sollte, habe ich die Unterseite ebenfalls mit einer kräftigen 12mm hohen Fase versehen.












Die Platte sollte auch nicht einfach aufliegen, deswegen bekam sie noch vier kleine Füße. Die Füße sind fertig gekaufte Teile und eigentlich Achsen für kleine Fahrzeuge.
Die Schäfte habe ich abgesägt und passende Löcher in die Grundplatte gebohrt. Auch wenn es hier nicht auf den Millimeter ankommt, habe ich trotzdem den Tiefenstopp an der Tischbohrmaschine genutzt.


















Noch ein Feinschliff bis P320 und fertig war der Briefumschlag.






Im nächsten Teil geht es um das Anfertigen des Posthornes.






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