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Mittwoch, 30. Juli 2014

Projektvorstellung: Regal "Organic" - Teil 1

Gewünscht war ein zweistöckiges Regal um diverse Dekopuppen unterzubringen, die bis jetzt nur auf dem Boden und Blumenbänken standen.
Einzige Vorgabe war, es sollte in einer Zimmerecke Platz finden und über zwei Etagen verfügen.
Der Rest war künstlerische Freiheit.
Da der zukünftige Besitzerin Waldkanten sehr gefallen, ging mein Entwurf in diese Richtung.

Nach dem Maß nehmen des Aufstellungsortes habe ich mir dieses hier überlegt:













Als Material habe ich mich für Eiche entschieden, die Maserung ist zum Design passend und später mit einem dunkel pigmentierten Öl behandelt, passt es auch zum Rest der Einrichtung.

Nachdem das Material geliefert wurde, habe ich etliche Zeit nur damit verbracht, zu überlegen aus welchem Brett ich welches Teil fertigen sollte. Da die Waldkante, bzw. deren Form erhalten bleibt, war es schon sehr wichtig, sich diese Zeit zu nehmen.

Nachdem das soweit geklärt war, konnte ich mit dem Zuschnitt beginnen. 
Meine 1900er Schiene war noch zu kurz und so musste ich doch zwei Kürzere koppeln.

Wichtig dabei ist, dass sie genau in einer Linie fixiert werden. Ein gutes Hilfsmittel ist dabei eine längere Wasserwaage. Hat diese noch gefräst Kanten, kann man eigentlich recht sicher sein, dass sie auch ziemlich gerade ist.











Damit ich nicht in den MFT/3 Säge habe ich meine schon oft genutzten Sägeunterlagen verwendet. Das sind Zwingen, auf denen ich Dachlatten aufgeklebt habe.












Dem Auftrennen folgte das Abrichten und auf Dicke hobeln der einzelnen Bretter. Die Enddicke war im Prinzip egal, halt nur so dick wie möglich, nur die Bretter die später einen Boden bilden, mussten schon ein gleiches Maß haben.











 Als nächstes mussten einzelnen Böden auf die notwendige Tiefe verleimt werden.
Manche der Eiche Bretter waren nicht ganz gerade. Für das eigentliche Regal eher unwichtig, nur beim Verleimen war es ein Problem. Durch die Waldkante konnte ich auch nicht richtig Zwingen ansetzen, um die Bretter doch bündig miteinander auszurichten, habe ich einige Lamellos eingesetzt. Diese sorgen dann für eine gute Passung.

Zuerst musste ich aber noch die Kanten fügen, das gab ordentlich Späne. Gut vier so Häufchen habe ich dabei produziert.













Für die untere Etage konnte ich drei Bretter wie gewohnt mittels Zwingen verleimen.













Sobald die Waldkante mit ins Spiel kam, war das aber nicht mehr möglich.
Deswegen habe ich diese Teile dann auf den Lochplatten des MFT und meiner Werkbank verleimt.

Dazu habe ich das Brett mit der Waldkante mittels Zwingen auf der Platte fixiert und die Gegenstücke dann mit den Spannelementen dagegen gepresst.












Die Waldkante soll an den sichtbaren Seiten durchlaufen, deswegen habe ich ein Stück der fertig verleimten Böden abgetrennt und dann 45° Gehrungen angesägt. Die Benchdogs waren dabei sehr hilfreich.












So sieht das dann aus, Zwei Bretter auf Gehrung halt.














Da es, von den schräg angeschnittenen Fasern abgesehen, eine reine Hirnholzverbindung ist, habe ich für mehr Stabilität noch Dominodübel eingesetzt. Das sollte halten.












Die Verleimung habe ich auch wieder per Lochplatte, Zwingen und Spannelementen gelöst.














Damit die Leimfugen möglichst dicht werden habe ich zweimal gesägt.

Einmal je die Gehrung an die beiden Teile und dann nochmal beide Teile gemeinsam und zwar so, dass das Sägeblatt an beiden Brettern was abnimmt.












Das Ergebnis lohnt sich und die Gehrungen, werden ohne Nacharbeit mit Handhobel dicht.















2 Kommentare:

  1. Hallo Michael

    Sieht mal wieder sehr interessant aus was Du da baust.

    Würde mich freuen wenn du ein Foto von deinen "Dachlatten Zwingen" posten könntest.

    MfG Jan

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    1. Hallo Jan,

      kann ich machen, wenn ich mit der Oberflächenbehandlung der Teile fertig bin, im Moment habe ich keinen freien Platz.

      Grüße

      Michael

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